Beckett Projekt 2023

Wenn man ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat, leidenschaftlich Theater spielt und die Welt „am Rad dreht“, dann ist die Zeit einfach reif für Samuel Beckett und seine absurd-komischen Endspiele.

Wir spielen und lesen – ausgewählte (Theater)-Texte von Beckett. Mit Live-Musik zum Rhythmus der Worte und mit jeder Menge Spielfreude. Frei nach dem Motto: „Gibt es ein Leben nach der Geburt?“ (Beckett)

Uns schwebt vor:  Ein Festakt. Glamourös. Ein Endspiel, aber kein Trauerspiel. Ein Vergnügen für Auge, Ohr, Verstand und Herz.

Unser Beckett-Projekt wurde im Rahmen einer Preview als Werkstattaufführung „Endspiele“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Worte & Klänge“ im Kunsthaus sans titre vorgestellt

Wir bleiben am Ball mit Beckett und arbeiten an der Entwicklung dieses langfristig angelegten Vorhabens.



Ausgangspunkt zur Entwicklung der Projektidee war die Befassung mit dem Beckett-Text "Rockaby", den wir im August 2022 für das Potsdamer Performance-Festival „Ist das Kunst oder kann das weg?“ in Szene gesetzt haben.

 

Rockaby

Einakter von  Samuel Beckett

Eine alte Frau wippt sich langsam und zielstrebig ins Jenseits hinüber. Eine selbstsichere Bewegung auf das Ende zu. „Rockaby“ ist wie ein Gebet. Im stark rhythmisierten Text entwickelt sich eine Einsicht in das Unausweichliche: „Zeit, dass sie endet. Zeit dass sie endet hin und her zu irren.“ Minimalistisch in Szene gesetzt, leuchtet in diesem berührenden Abgesang deutlich das Clowneske auf.

„Rockaby“ ist absolut zeitgemäß jederzeit.

 

Aktion: Gudrun Libnau

Stimme: Barbara Schaffernicht

Regie/Kostüm: Richard Jourdant

Tonaufnahme: Chris Uibel

Premiere: 27.08.2022  Performancefestival im Rechenzentrum Potsdam

Fotos: Tom Stelter und Richard Jourdant

Grafik: Richard Jourdant

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